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  • AutorenbildBarbara Bierach

The beast from the east


Schnee können die nicht, die Iren.

Völlig unvorhergesehen ist es Winter auf der Nordhalbkugel, es schneit und auf den britischen Inseln bricht alles zusammen. Vor einer Woche begannen die Hamsterkäufe, dann haben sie die Flughäfen dicht gemacht und den Zug- und Busverkehr eingestellt. Nicht nur in Dublin, sondern auf der ganzen Insel.

Ahh, this weather is snow joke! (Laut lesen! Kapiert?)

Erst war es in der Tat noch lustig, das Touristenbüro für die hiesige Westküste zum Beispiel machte Werbung: „Come to Sligo, we still have bread!“ An der Ostküste waren da Backwaren schon ausverkauft, genauso wie Eier und Milch. Da kommen einem dann schon mal Kalauer in den Sinn: What do snowmen eat for lunch? Ice-bergers.


Langsam wird es jedoch langweilig, dass sie im Radio nur noch über das sibirische „beast from the East“ reden und darüber, wer haftbar ist, wenn vor dem Haus einer hinfällt und sich ein Bein bricht, weil der Hausbesitzer den Schnee nicht geräumt hat. Seit drei Tagen gibt es an der Westküste keine nationalen Zeitungen mehr, die werden einfach nicht mehr ausgeliefert. Post gibt es sowieso keine. Und unser Freund Orville hat wegen der Kälte die neugeborenen Lämmer in der Küche und ich weiß nicht, wer das anstrengender findet, Orville oder die Lämmer. Bei uns läuft der Ofen Tag und Nacht, die Häuser sind nicht für Temperaturen unter Null gemacht.

Es wird Zeit, dass der Wind auf Süden dreht und die Witze sich so anhören:

How do you call an old snowman? Water.

Regen können die hier nämlich gut.

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